Unsere Vorsaisonfragen an… Jan Mohr
Die neue Saison rückt immer näher, die Vorfreude steigt...
Wir haben die Winterpause genutzt, um mit unzähligen Fahrern über das Abenteuer 2017 zu sprechen. Heute haben wir Jan Mohr interviewt. Der Österreicher geht dieses Jahr im Yamaha R6 Cup an den Start.
Wie bereitest Du Dich auf die Saison vor?
In erster Linie muss ich mich natürlich um meine Fitness kümmern. Mit dem Team von Happy Fitness in Innsbruck bin ich da in guten Händen und betreibe viel Ausdauer, Kraft und Koordinationstraining. Neben der Physischen, ist im Rennsport ja ebenso die mentale Ebene auschlaggebend für Sieg oder Niederlage, deshalb bereite ich mich auch hier entsprechend auf die Belastungen im Rennsport vor. Des Weiteren beschäftige ich mich viel mit Fahrtheorie und Taktik. Und natürlich sind wir immer auf der Suche nach Partnern für unser Projekt, um den Weg in höhere Klassen finanzieren zu können. Daher bin ich sehr froh darüber, dass wir mit unseren letztjährigen Partner, der Hypobank, dem MSC Hohenems und wahrscheinlich auch der Masal Lackiererei und Gummi Raab, als Reifenlieferant weitermachen werden und mir die Stadt Hohenems mit ihrer Sportförderung unter die Arme greift.
Gibt es Veränderungen für Dich?
Die größten Veränderungen betreffen das Bike. Die neue R6 ist komplett überarbeitet und wird mit Sicherheit ein fantastisches Motorrad! Daher ist wichtig, dass wir bis zum ersten Rennen gute Abstimmungsarbeit leisten, was sicher eine Herausforderung wird. Im Team bleibt alles wie gehabt, mit meinem Vater, meinem Mechaniker Micha und dem Fahrwerksservice von Öhlins bin ich sehr zuversichtlich, dass wir gute Arbeit leisten werden.
Auf welches Motorsport-Ereignis freust Du Dich dieses Jahr besonders? Und warum?
Ich freue mich grundsätzlich auf jedes Rennen! Schleiz hat einfach eine ganz besondere Atmosphäre. Die Naturstrecke zwischen den Maisfeldern ist einzigartig und die Leute sind total begeistert von unserem Sport, da ist es immer eine Freude, dabei zu sein. Ich bin auch froh, dass wir wieder bei den Gamma Race Days in Assen starten. Das war 2016 eine fantastische Veranstaltung und die WM-Strecke in den Niederlanden macht richtig Spaß! Und zu guter Letzt wird das Saisonfinale in Hockenheim sicher ganz besonders, da wahrscheinlich viele Bekannte da sein, und mich unterstützen werden.
Wer wird in diesem Jahr dein schwerster Konkurrent sein?
Dieses Jahr sind viele neue Gesichter im R6 Cup am Start, von denen ich viele nicht kenne, und deshalb auch nicht einschätzen kann. Von denen, die ich kenne, werden mit Sicherheit Marc Zellhöfer, der letztes Jahr um den Titel kämpfte, und mein Landsmann Andreas Klammbauer, mit seiner langjährigen Erfahrung, große Anwärter auf den Titel sein. Mit Dennis Stelzer und Jan Schmidt, sind zwei meiner letztjährigen Konkurrenten, mit denen ich immer wieder tolle Fights um Top 10 Platzierungen hatte, ebenfalls wieder dabei. Die sollte man nie unterschätzen. Aber schlussendlich versuche ich mich auf meine Möglichkeiten zu konzentrieren.
Was sind Deine Ziele für diese Saison?
Nachdem ich 2016, meinem ersten Jahr im R6 Cup, viel lernen und mich deutlich steigern konnte, will ich 2017 ganz vorne mitfahren. Um genau zu sein, will ich den Titel gewinnen. Dieses Ziel ist extrem hoch und wird extrem schwierig zu erreichen, aber ich werde mit Sicherheit alles dafür geben!
Text: Dominik Lack
Foto: Jan Mohr Archiv
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